Promiskuität
von lateinisch: miscere - mischen
1. Definition
Als Promiskuität bezeichnet man den häufigen, zeitlich versetzten oder parallelen Geschlechtsverkehr mit mehreren, wechselnden Sexualpartnern.
2. Medizinische Bedeutung
2.1. Epidemiologie
Promiskuität mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr ist ein Risikofaktor für die Infektion mit sexuell übertragbaren Krankheiten (STD). Promiske Träger einer STD können die Erkrankung an mehrere Sexualpartner weitergeben und damit wesentlich zur Verbreitung von Krankheitserregern beitragen.
2.2. Psychiatrie
Promiskes Verhalten ist ein mögliches Symptom einer bipolaren Störung, einer Borderline-Persönlichkeitsstörung oder einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Es ist jedoch kein eindeutiges diagnostisches Merkmal, da promiskes Verhalten auch bei neurotypischen Personen vorkommt.
Fachgebiete:
Sexualmedizin