Post-Lyme-Syndrom
Synonym: Post-Lyme-Enzephalopathie
Englisch: post-treatment lyme disease syndrome
Definition
Das Post-Lyme-Disease-Syndrom, kurz PTLDS, bezeichnet ein chronisches Beschwerdebild, das bei einigen Patienten Monate oder Jahre nach stattgehabter Lyme-Borreliose auftritt. Es ist durch anhaltende Schmerzen, neurokognitive Manifestationen und Erschöpfungssyndrome gekennzeichnet.
Hintergrund
Das Syndrom ist nicht einheitlich definiert und wird auch als eine Form der chronischen Lyme-Borreliose betrachtet. Die genauen Zusammenhänge zwischen der Lyme-Borreliose, dem Post-Lyme-Disease-Syndrom und anderen Erkrankungen sind jedoch noch Gegenstand der Forschung.
Ätiologie
Die genaue Ursache des Post-Lyme-Disease-Syndroms ist bisher (2023) nicht geklärt. Die aktuelle Evidenzlage spricht weder für eine chronische Borrelieninfektion noch für einen Autoimmunprozess.
Klinik
Die Symptome des Post-Lyme-Disease-Syndroms können vielfältig sein und umfassen:
- Anhaltende Schmerzen
- Neurokognitive Manifestationen, wie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
- Angst und Depression als häufige Begleiterscheinungen
Die Beschwerden können über Monate bis Jahre hinweg bestehen bleiben und haben oft einen ähnlichen Verlauf wie die Fibromyalgie.
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