Pixelshift
Synonym: Bewegungskorrektur
Definition
Ein Pixelshift bezeichnet in der Radiologie eine Methode zur Reduktion von Bewegungsartefakten bei der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) durch eine digitale Überlagerung verschiedener Aufnahmen.
Hintergrund
Bei einer DSA werden Bilder vor und nach Kontrastmittelgabe voneinander subtrahiert, um störende Bildelemente zu entfernen. Die Aufnahme ohne Kontrastmittel wird Maskenbild genannt, die Aufnahme mit Kontrastmittel Füllungsbild. Schließlich werden die Bildinformationen des Maskenbildes vom Füllungsbild subtrahiert und es verbleibt ein reines Gefäßbild.
Da während der Intervention Ungenauigkeiten durch Bewegungsartefakte (z.B. durch Atmung oder Lageänderung) auftreten, ist ein Pixelshift notwendig. Dabei werden aufeinanderfolgende, verschobene Aufnahmen digital wieder überlagert. Zur Orientierung werden bspw. Knochenstrukturen genutzt.
Heutzutage (2023) erfolgt der Pixelshift in der Regel vollautomatisch während der Durchführung der Untersuchung. Dabei können sowohl Translations- als auch Rotationsbewegungen detektiert werden.
Ein Pixelshift kann allerdings auch zu fehlerhaften Bildkorrekturen führen.
Literatur
- Duale Reihe, Radiologie, 4. Auflage, Thieme Verlag
- Renger, Seminar Rauschunterdrückung und Artefaktreduktion an Interventionsanlagen, Klinikum rechts der Isar, TZ München, abgerufen am 13.11.2023
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