Personendosimeter
Englisch: personal dosimeter
Definition
Ein Personendosimeter ist ein Gerät, das die Exposition eines Menschen gegenüber ionisierender Strahlung misst und überwacht. Es überprüft, ob die Strahlenbelastung während der Arbeit oder in bestimmten Umgebungen sicher und unterhalb bestimmter Grenzwerte bleibt.
siehe auch: Dosimeter
Auswahlkriterien
Unterschieden wird zwischen Ganzkörperdosimetern, die am Rumpf getragen werden und Teilkörperdosimetern, welche die Strahlendosis an einem bestimmten Körperteil überwachen, beispielsweise an den Augen oder an lokal begrenzten Hautstellen. Darüber hinaus richtet sich die Auswahl geeigneter Geräte nach folgenden Kriterien:
- Art der Strahlung (Photonen-, Neutronen- und Elektronen-/Betastrahlung)
- Überwachungsziel (z.B. Einhaltung von Körperdosisgrenzwerten)
- Länge des Überwachungszeitraums (Kurzzeit- oder Langzeitüberwachung)
Anforderungen
Personendosimeter müssen folgende Anforderungen erfüllen:
- Eindeutige Zuordnung der Dosimetersonde zu einer bestimmten Person
- Fehlbedienungs- und Manipulationssicherheit
- Betriebssicherheit, wobei Unterbrechungen und Fehlmessungen einen Alarm auslösen oder zumindest bei der Auswertung erkennbar sein sollten
- Festgelegter Messzeitraum zwischen Ausgabe des Personendosimeters und der Auswertung
- Sofern keine direkte Auswertung möglich ist, müssen Personendosimeter nach Eingang in der Messstelle oder im Betrieb innerhalb bestimmter Zeiträume ausgewertet werden
- Abhängig vom Einsatzgebiet müssen Personendosimeter bestimmten Umgebungsbedingungen standhalten
Quelle
- Strahlenschutzkommission; Anforderungen an Personendosimeter
Fachgebiete:
Radiologie
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