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Perikardreiben

1. Definition

Unter Perikardreiben versteht man ein ohrnahes raues, kratzendes oder schabendes Herzgeräusch, das man bei einer Perikarditis auskultieren kann.

2. Hintergrund

Das Perikardreiben weist auf eine akute Perikarditis hin. Im Verlaufe der Perikarditis kann das Geräusch jedoch durch Flüssigkeitsbildung zwischen den Perikardblättern leiser werden oder gänzlich verschwinden.

Ähnlich wie Geräusche von Herzklappenstenosen oder -insuffizienzen tritt es synchron mit dem Herzschlag auf, ist aber in der Regel deutlich davon zu unterscheiden. Meist ist das Reiben unmittelbar parasternal am deutlichsten zu hören.

Obwohl das Perikardreiben nahezu pathognomonisch für eine Perikarditis ist, sollte bei Auftreten eines solchen Geräusches dennoch stets eine weiterführende Diagnostik (z.B. Echokardiographie) zur Bestätigung durchgeführt werden.

3. Ursache

Das Perikardreiben entsteht durch das Aneinanderreiben der entzündeten, fibrinös veränderten Pleurablätter - dem Pericardium fibrosum und dem Pericardium serosum.

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Eric Kropf
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
21.01.2019, 09:05
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