Perfluorcarbon
Definition
Perfluorcarbone sind zyklische oder lineare Kohlenstoffverbindungen, die mit Fluor substituiert sind.
Eigenschaften
Ihr Grundgerüst besteht aus Kohlenstoff und Fluor. Sie sind farblos und geruchlos. Die Verbindungen sind chemisch und biologisch weitgehend inert und können somit Gase wie Sauerstoff oder Kohlendioxid in großen Mengen lösen. Außerdem sind Perfluorcarbone schwerer als Wasser.
Einsatz in der Medizin
Perfluorcarbone werden in der Flüssigkeitsbeatmung eingesetzt und zeigen gewisse Vorteile:
- Hoher Spreitungskoeffizient, daher spontane Verbreitung auf Oberflächen
- Geringe Oberflächenspannung, daher bessere Rekrutierung von atelektatischen Lungenbezirken
- Hohe Dichte, daher bessere Verteilung auch auf dorsale Lungenbereiche
Perfluorcarbone finden außerdem in der Blutersatztherapie Anwendung.
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