Pay for Outcome
Definition
Pay for Outcome, kurz PFO, ist ein Modell für die wirtschaftliche Vergütung von Gesundheitsleistungen. Es macht den Preis, den die Krankenversicherung für eine Gesundheitsleistung entrichtet, vom erreichten Therapieerfolg abhängig.
Hintergrund
Erfolgsabhängige Erstattungsmodelle basieren auf vorab definierten messbaren Outcome-Parametern. Sie haben zur Zeit (2019) noch Modellcharakter. Ein Beispiel für Pay for Outcome im Bereich der medikamentösen Therapie ist die Kostenerstattung für Tisagenlecleucel, die 2019 von Novartis mit GWQ ServicePlus vereinbart wurde. Novartis führt einen Teil der Arzneimittelkosten für Tisagenlecleucel an die Krankenkasse zurück, sollte der Patient an seiner Erkrankung innerhalb eines definierten Zeitraums nach der Behandlung sterben.
Chancen
Bei entsprechender Gestaltung entsteht durch Pay for Outcome ein höheres Kostenrisiko für Hersteller bzw. Leistungserbringer, das als ökonomisches Steuerungsinstrument dienen kann. Therapien, die eine gute Wirkung zeigen, führen beim Leistungserbringer zu einem besseren finanziellen Ergebnis als Therapien, die keine ausreichende Wirkung haben. Das Modell könnte so zu einer Qualitätssteigerung der Patientenversorgung führen, da sich schlechtere Therapien ökonomisch nicht durchsetzen würden.
Einschränkungen
Pay for Outcome setzt voraus, dass der Outcome einer Therapie in Form eines definierten Endpunkts messbar ist. Bei vielen Erkrankungen ist dies jedoch nicht möglich, da durch die Therapie ggf. nur "weiche" Faktoren (z.B. die Lebensqualität) verbessert werden. Das gilt auch für den Patient Reported Outcome, da er von subjektiven Einschätzungen abhängig ist.
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