Paul Berg
Definition
Paul Berg ist ein Molekularbiologe und Biochemiker aus den USA, der für seine wissenschaftlichen Leistungen 1980 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde. Berg wurde am 30. Juni 1926 in New York City geboren.
Leben
- 1944 – 1948 Studium der Biowissenschaften an der Pennsylvania State University
- 1952 erfolgte die Promotion an der im US-Bundesstaat Ohio gelegenen Case Western Reserve University
- 1959 Ernennung zum ordentlichen Professor für Biochemie und Beginn seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit an der kalifornischen Stanford Universit]
Tätigkeitsschwerpunkte
- biomedizinische Analyse von Nukleinsäuren, insbesondere hinsichtlich der Erforschung von Hybrid-DNA
- 1972 entwickelte Paul Berg eine Methode, DNA durch den Einsatz von Restriktionsendonukleasen zu fragmentieren. Er war der erste Wissenschaftler, dem eine Zusammenfügung von DNA-Fragmenten unterschiedlicher Organismen gelang (Hybridisierung).
- 1978 erste Genmanipulation durch Integration eines Kaninchen-Gens in virale DNA
- trotz seiner äußerst großen Erfolge im Bereich der Genmanipulation und der Hybridisierung von DNA-Abschnitten war sich Berg stets der Risiken einer solchen Tätigkeit bewusst. Er war entscheidend bei dem 1975 erlassenen Genchirurgie-Moratorium beteiligt. Dieses untersagte allzu riskante und ethisch hoch bedenkliche genetische Experimente.
Ehrungen
- Eli Lilly Award in Biological Chemistry
- Gairdner Foundation International Award
- Max-Delbrück-Medaille
- Nobelpreis für Chemie
Fachgebiete:
Medizingeschichte
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