Pachytän
von altgriechisch: παχύς ("pachys") - dick, derb
Englisch: pachytene
1. Definition
Das Pachytän ist das dritte Stadium in der Prophase I der ersten Reifeteilung der Keimzellen (Meiose). Ihm folgt als viertes Stadium das Diplotän.
2. Zytologie
Aufgrund der Bildung des synaptonemalen Komplexes sind jetzt die Chromosomen auf ganzer Länge aneinander gebunden und erscheinen als dicke Strukturen. Im Pachytän-Stadium werden die DNA-Doppelstrangbrüche repariert. Im Zuge dieser Reparatur kommt es zum Austausch von homologen Segmenten väterlicher und mütterlicher Chromatiden (Rekombination, Crossing-over). Dies passiert in jedem Chromosom mindestens an einer, oftmals aber an mehreren Stellen.
3. Literatur
- "Taschenlehrbuch Histologie" - Renate Lüllmann-Rauch, Thieme-Verlag, 4. Auflage
Fachgebiete:
Biologie, Histologie