Oxygenierungsindex nach Hallmann
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Definition
Der Oxygenierungsindex nach Hallmann, kurz OI, ist eine Oxygenierungsindex, der zur Beurteilung des Schweregrades pulmonaler Erkrankungen bei Neugeborenen angewandt wird. Er bildet die Grundlage für die Indikation verschiedener Beatmungs- und Oxygenierungsmaßnahmen (z.B. ECMO).
siehe auch: Oxygenierungsindex nach Horovitz
Berechnung
Der Oxygenierungsindex nach Hallmann schließt den mittleren Atemwegsdruck (MAP) in die Berechnung mit ein:
OI = MAP x FiO2 x 100 / paO2 |
wobei
Interpretation
Ab einem OI im Bereich von 15 bis 25 werden i.d.R. verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung und Verbesserung der Lungenfunktion ergriffen. Hierzu zählen z.B. die Verabreichung von Surfactant und die Hochfrequenzbeatmung. Ab einem OI > 40, der für mehr als 4 Stunden persistiert, ist eine ECMO indiziert.
Quellen
- Hübler et al., Neonatologie, 2. aktualisierte und überarbeitete Auflage, Thieme, 2019
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