Nebenniereninfarkt
Wir werden ihn in Kürze checken und bearbeiten.
Wir werden ihn in Kürze checken und bearbeiten.
Synonyme: Apoplexia adrenalis, Nebennierenapoplex
Definition
Ein Nebenniereninfarkt bezeichnet den Gewebeuntergang im Bereich der Nebennieren, der durch eine Unterbrechung der Blutversorgung verursacht wird. Dies kann zu Funktionsstörungen der Nebennieren führen. Diese kleinen Organe liegen jeweils oberhalb der Nieren. Ein solcher Infarkt kann beispielsweise im Rahmen des Waterhouse-Friderichsen-Syndroms auftreten. Er kann die Nebennierenrinde, das Nebennierenmark oder das gesamte Organ betreffen. Der Nebenniereninfarkt ist ein seltener, aber potenziell schwerwiegender Zustand, der durch den Gewebeuntergang in den Nebennieren gekennzeichnet ist. Diese kleinen, aber wichtigen Organe sind für die Produktion von Hormonen verantwortlich, die verschiedene Körperfunktionen regulieren.
Ätiologie
Die Ursachen für einen Nebenniereninfarkt sind vielfältig und können vaskulär, infektiös oder systemisch bedingt sein. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Ischämische Ursachen:
- Thrombosen
- Embolien
- Vaskuläre Ursachen:
- Arterielle Thrombose oder Embolie
- Venöse Thrombose
- Systemische Erkrankungen:
- Sepsis, Infektion Waterhouse-Friderichsen-Syndroms
- Autoimmunerkrankungen
Die Kardioembolie im Rahmen eines Vorhofflimmerns gehört zu den häufigsten Ursachen eines akuten Niereninfarktes. Als weitere Ursachen werden eine Alteration der Arteria renalis sowie Hyperkoagulabilität beschrieben, wobei in bis zu 30% der Fälle keine Ursache gefunden werden kann
Diagnostik
- Anamnese und klinische Untersuchung:
- Erfassung von Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Hypotonie
- Bildgebende Verfahren:
- CT oder MRT zur Darstellung der Nebennieren und zur Beurteilung von Infarkten oder Blutungen
- Laboruntersuchungen:
- Bestimmung von Hormonen (z.B. Cortisol, Aldosteron)
- Blutbild und Gerinnungsparameter
Behandlung
- Akute Behandlung:
- Stabilisierung des Patienten (z.B. Flüssigkeitszufuhr, Kreislaufmanagement)
- Spezifische Therapie:
- Hormonersatztherapie bei Nebenniereninsuffizienz
- Behandlung der zugrunde liegenden Ursache (z.B. Antikoagulation bei Thrombose)
- Chirurgische Intervention:
- In schweren Fällen kann eine operative Entfernung des geschädigten Gewebes erforderlich sein.
um diese Funktion zu nutzen.