Mundvorhof
Synonym: Vestibulum oris
Englisch: oral vestibule
Definition
Anatomie
Im Bereich des Mundvorhofs bildet die Mundschleimhaut eine tiefe Umschlagfalte. Im Bereich der Alveoarfortsätze geht sie in die Gingiva über. In der Medianebene wird der Mundvorhof durch das obere und untere Lippenbändchen (Frenulum labii superioris et inferioris) teilweise unterbrochen.
In den bukkalen Mundvorhof münden - etwa gegenüber dem 2ten oberen Molaren - die Ausführungsgänge der Glandula parotis (Ohrspeicheldrüse).
Zahnmedizin
Für die Randgestaltung einer Vollprothese, den Funktionsrand, spielt die dynamische, individuelle Topografie des Mundvorhofs bei Mundbewegungen eine wichtige Rolle. Eine fehlerhafte Randgestaltung führt zu Druckstellen und zu einem schlechten Prothesensitz. Die Dynamik der Mundschleimhaut und das Hervortreten von Bandstrukturen werden deshalb durch die funktionelle Abformung registriert.
um diese Funktion zu nutzen.