Druckstelle
Definition
Hintergrund
Die Reaktion des Körpers auf mechanischen Druck ist im Wesentlichen von
- der Beschaffenheit des Gewebes - insbesondere seines Fasergehalts und seiner Mikrozirkulation,
- seiner Unterlage (z.B. Weichteile, Knochen) und
- der Intensität und Dauer des Drucks abhängig.
Mögliche Reaktionen der Hautoberfläche auf Druck sind zum Beispiel Hyperkeratosen und Nekrosen mit der Bildung von Ulzerationen.
Prädilektionsstellen
In der Regel kommen Druckstellen an Körperbereichen vor, die einer erhöhten mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind und an denen der Knochen nur durch eine dünne Weichteilschicht bedeckt ist. Dadurch ist die Druckverteilung im Gewebe durch Masseverschiebungen eingeschränkt. Häufig betroffen sind:
- Füße (v.a. Ferse und Großzehengrundgelenk)
- Sakralregion bei liegenden Patienten
- Mundhöhle bei Zahnprothesenträgern
Klinik
Eine wichtige Bedeutung haben Druckstellen im Rahmen der Dekubitusprophylaxe, bei der Versorgung von Amputationsstümpfen und bei Gipsverbänden, weshalb eine ausreichende Polsterung der eingegipsten Körperpartien notwendig ist.
Fachgebiete:
Allgemeinmedizin
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