Morbus-Crohn-Gastritis
Synonym: Crohn-Gastritis
Definition
Die Morbus-Crohn-Gastritis ist eine Sonderform der chronischen Magenschleimhautentzündung, die im Rahmen von Morbus Crohn auftreten kann. Sie ist durch herdförmige Drüsendestruktionen im Corpus ventriculi gekennzeichnet.
Hintergrund
Bei der Morbus-Crohn-Gastritis kommt es zu fokalen makroskopischen Veränderungen der Magenschleimhaut in Form von Aphthen und Ulzerationen sowie zu ödematösen Veränderungen. Histologisch lassen sich Infiltrate von T-Lymphozyten (CD3+), Histiozyten und Granulozyten nachweisen. Seltener treten auch granulomatöse Veränderungen auf.
Bei unklaren chronisch entzündlichen Darmerkrankungen kann das Auftreten einer fokalen Gastritis zur differentialdiagnostischen Abgrenzung genutzt werden, da sie bei einer Colitis ulcerosa praktisch nicht vorkommt.
Quelle
- Ärzteblatt; Fokale Gastritis typisch für Morbus Crohn, Dtsch Arztebl 1998; 95(4): A-151 / B-127 / C-119
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