Os lunatum
Synonyme: Lunatum, Mondbein
Englisch: lunate bone
Definition
Das Os lunatum ist ein Handwurzelknochen der proximalen Reihe. Seinen Namen verdankt es seiner in etwa halbmondförmigen Gestalt.
Anatomie
Das Os lunatum ist in etwa in der Mitte der Handwurzel (Carpus) gelegen; es grenzt nach radial an das Os scaphoideum und nach ulnar an das Os triquetrum. Mit beiden Knochen steht es in gelenkiger Verbindung.
Nach proximal artikuliert das Os lunatum mit der distalen Fläche des Radius und ist damit an der Articulatio radiocarpalis beteiligt. Nach distal grenzt der Knochen an das Os capitatum und das Os hamatum und beteiligt sich mit ihnen an der Articulatio mediocarpalis.
Bänder
Das Os lunatum dient zahlreichen Bändern des Handgelenks als Ansatz bzw. Ursprung. Dazu zählen u.a.:
Ossifikation
Der Knochenkern des Os lunatum entwickelt sich zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr. Bis zum Erreichen des 9. Lebensjahres ist er verknöchert.
Klinik
Durch Traumen kann es zu Verletzungen des Os lunatum kommen, z.B. zur Lunatumluxation oder zur nur selten auftretenden Lunatumfraktur. Die häufigste Erkrankung des Os lunatum ist die Lunatumnekrose (Morbus Kienböck).