Metamorphose
von griechisch: μεταμόρφωσις ("metamorfosis") - Umgestaltung, Verwandlung, Umwandlung
Definition
Metamorphose ist der Prozess der Umwandlung eines Objekts oder Organismus in einen anderen Zustand. Dieser Prozess kommt in unterschiedlichen Zusammenhängen vor.
Medizin
In der Medizin bezeichnet Metamorphose die morphologische Umwandlung von Zellen oder Geweben. Die maligne Entartung von Zellen wird auch regressive Metamorphose genannt.
Botanik
In der Botanik ist die Metamorphose der Prozess der Umwandlung von einzelnen Organen. Diese Organe sind beispielsweise Blätter, Sprossen oder auch Wurzeln. Sie verändern in dem Zusammenhang diese Organe zu Dornen (bei Rosen), Ranken (bei der Weinrebe), Fangblasen (bei den Utricula). Die Organe ähneln den Ausgangsorganen, übernehmen jedoch eine neue Funktion. Damit machen sie sich einen neuen Lebensraum zunutze (beispielsweise bei den Utricula - das geringe Nährstoffangebot, zwingt sie dazu Insekten zu fangen und zu fressen) und gewinnen evolutionäre Vorteile.
Geologie
Als Gesteinmetamorphose ist die in der Geologie bekannte Art der Metamorphose. Dabei verändern sich Gesteine durch chemische und physikalische Einflüsse.
Beispiele
Zoologie
In der Zoologie wird der Begriff der Metamorphose verwendet, wenn sich eine Larve zum vollkommenen Tier (adultes Stadium) weiterentwickelt hat. Diese Umwandlung wird meist durch Hormone kontrolliert. Vor allem Amphibien und Insekten betreiben Metamorphose. Bei den Amphibien geht die Metamorphose meist mit einer Lebensraumveränderung einher, z.B. vom Wasser zum Land.