Merkmalsausprägung
Definition
Hintergrund
In der deskriptiven Statistik geht es darum, zunächst Daten einer Stichprobe auszuwerten mit dem Ziel, deren charakteristische Eigenschaften zu beschreiben. Dazu zählt im Einzelnen:
- das Zusammenfassen und Ordnen der Daten in Tabellen,
- das Erstellen von Diagrammen und
- das Berechnen charakteristischer Kenngrößen oder Maßzahlen (z.B. Mittelwert und Standardabweichung).
Die Beobachtungseinheiten einer Stichprobe sind durch bestimmte Merkmale charakterisiert. Dabei handelt es sich um die Eigenschaften, die für die zu untersuchende Fragestellung relevant sind und statistisch ausgewertet werden. Die Merkmalsausprägungen sind alle Werte, die diese relevanten Eigenschaften annehmen können. Die Daten wiederum sind alle Ausprägungen, die in der jeweiligen Studie festgestellt wurden.
Beispiele
Beispiel 1
- Beobachtungseinheit: Patient
- Merkmal: Blutgruppe
- Merkmalsausprägungen: 0, A, B, AB
- Daten: z.B. 0, A, A, A, B, AB, A, 0, A, ...
Beispiel 2
- Beobachtungseinheit: Versuchstier
- Merkmal: Gewicht
- Merkmalsausprägungen: 0 - x g
- Daten: z.B. 21, 16, 26, 53, 39, 41, … g
Literatur
Weiß: Basiswissen Medizinische Statistik, Springer Verlag, 3. Auflage
Fachgebiete:
Medizinische Statistik
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