Membranleitfähigkeit
Englisch: membrane conductivity
Definition
Die Membranleitfähigkeit, kurz g, beschreibt die Durchlässigkeit der Zellmembran für Ionen. Sie wird gesondert für die verschiedenen Ionenarten (z.B. K+ oder Na+) bestimmt.
siehe auch: Membranwiderstand
Berechnung
Die Membranleitfähigkeit ist wie folgt definiert:
g = I * ΔE = I * (EMembran - EIon) |
wobei
- I für den Ionenstrom und
- E für das Membranpotenzial stehen.
Physiologie
Die Leitfähigkeit ist abhängig vom Öffnungszustand der Ionenkanäle. So haben die Membranen der Neuronen im Ruhezustand meist eine geringe Leitfähigkeit. Kommt es durch Ausschüttung von Neurotransmittern zur Erregung der Zelle, öffnen sich die Ionenkanäle und die Leitfähigkeit bestimmter Ionen wird temporär um ein Vielfaches erhöht.
Umgekehrt haben die Photorezeptoren des Auges im Ruhezustand eine große Leitfähigkeit für Na+. Bei einer Erregung werden die Natriumkanäle geschlossen und die Leitfähigkeit verringert.
Quelle
- Spektrum - Membranleitfähigkeit, abgerufen am 25.02.2022
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