Membranwiderstand
Englisch: membrane resistance
Definition
Der Membranwiderstand, kurz Rm, ist der elektrische Widerstand (R), der an der Zellmembran vorherrscht. Er bezieht sich auf eine Einheitsfläche und wird daher in Ω*cm2 angegeben.
Physiologie
Der Membranwiderstand beschreibt die Eigenschaft, dem Stromfluß entgegenzuwirken und ist dementsprechend umgekehrt proportional zu Membranleitfähigkeit. Er wird durch die Verteilungsdichte und Leitfähigkeit der Ionenkanäle in der Membran im Ruhezustand bestimmt.
Der Membranwiderstand verschiedener Zellmembranen liegt zwischen 1 und 104 Ω*cm2. Synthetische Lipiddoppelschichten ohne eingelagerte Proteine können Membranwiderstände von 108 Ω*cm2 aufweisen.
Messung
Der Membranwiderstand kann bei ausreichender Zellgröße mihilfe von Mikroelektroden gemessen werden.
Quelle
- Spektrum - Membranwiderstand, abgerufen am 25.02.2022