Melanopsin
Definition
Das Melanopsin ist ein Protein mancher Ganglienzellen der menschlichen Retina und gehört zur Familie der Opsine. Es dient der Koordination der zirkadianen Rhythmik.
Physiologie
Melanopsin dient der Wiedergabe der Umgebungshelligkeit. Es wird in einer Unterart der retinalen Ganglienzellen produziert, wodurch diese selbst lichtsensitiv werden und Photorezeptor-Funktion erhalten. Die je nach Helligkeit auf der Retina generierten Signale werden mit den Axonen der Ganglienzellen, welche mit dem Nervus opticus den Bulbus oculi verlassen, als Kollateralen zum Nucleus suprachiasmaticus des Hypothalamus weitergeleitet. Dieser fungiert als zentraler Schlaf-Wach-Oszillator und übernimmt die Reizverarbeitung.
Untersuchungen zeigten insbesondere die Bedeutung von Melanopsin für die lichtabhängige Unterdrückung der Melatonin-Ausschüttung in der Epiphyse, und so dessen Zusammenhang mit Aufgaben der inneren Uhr.
um diese Funktion zu nutzen.