Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik
Definition
Das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden ist ein zur Max-Planck-Gesellschaft zugehöriges Forschungsinstitut, welches sich mit Forschung im Bereich zwischen klassischer Genetik, Molekularbiologie und Zytologie beschäftigt.
Organisation
Die rund 400 Mitarbeiter des Instituts werden von 5 übergeordneten wissenschaftlichen Direktoren geleitet, drei von ihnen erhielten bereits den Gottfried-Wilhelm-Leibnitz-Preis für besondere Forschungsleistungen. Etwa 200 Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts sind ausländischer Herkunft. Die Finanzierung ergibt sich zu einer Hälfte aus öffentlichen Mitteln des Bundes, die andere Hälfte wird vom Freistaat Sachsen gestellt. Die Leitung (Stand: März 2012) hat der in Israel geborene britische Zellbiologe Anthony Hyman inne.
Geschichte
- 1998: Gründung des Max-Planck-Institutes für molekulare Zellbiologie und Genetik
- 1999 - 2000: Bau des Institutsgebäudes in Dresden
- Februar 2001: Beginn der Forschungsarbeit
- März 2002: Offizielle Einweihung durch den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, den seinerzeit amtierenden sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf und den Präsidenten der Max-Planck Gesellschaft, Hubert Markl.
Forschungsarbeit
Zu den wichtigsten Forschungsarbeiten gehören unter Anderem Versuche an Modellorganismen zu Themen wie:
- Differenzierung in verschiedene Zellen und Gewebetypen
- Zellkommunikation
- Formen der Organisation von Zellverbänden
- die Verbindung zwischen Zelle und komplexen Organismen.
Dabei werden insbesondere folgende Modellorganismen für die molekularbiologische und zytologische Forschung verwendet:
Daneben existieren zahlreiche weitere Abteilungen und Einrichtungen. Diese sind:
- Abteilung für Massenspektrometrie
- Laboratorium für Transgenetik
- Laboratorium zur DNA-Sequenzierung
- Einrichtung für die Herstellung von Antikörpern
- Foto-Laboratorium (für die Anfertigung von Bildern und Postern)
- Abteilung für Mikroskopie (dabei verfügt das Max-Planck-Institut sowohl über Lichtmikroskope, als auch über moderne Elektronenmikroskope)
- Entsorgungsabteilung für Chemie- und Bioabfälle
Bedeutung
Das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik steht an erster Stelle der Liste über die zehn besten Forschungseinrichtungen außerhalb der USA. Es ist außerdem das einzige deutsche Forschungsinstitut, welches sich auf dieser Auflistung befindet. Damit kann es als eines der besten Forschungszentren der Welt und zweifellos als das Beste in der Bundesrepublik Deutschland angesehen werden. Daneben erhielt es von der wissenschaftlich orientierte Zeitung The Scientist im Jahr 2009 den Titel über den besten Arbeitsplatz für naturwissenschaftliche Akademiker und Postdoktoranden.