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M-Bande

Synonyme: M-Zone, M-Streifen, M-Scheibe, Mesophragma, Mittelstreifen
Englisch: M-band, M-line

1. Definition

Die M-Bande ist ein dunkler Streifen, der in der Mitte der anisotropen A-Bande eines Sarkomers liegt und beiderseits von der H-Zone umgeben wird. In der M-Bande lassen sich wiederum feinere Substrukturen, die M-Linien, differenzieren.[1]

2. Hintergrund

Die M-Bande entsteht durch Querverbindungen zwischen den Myosinfilamenten, an deren Bildung das Strukturprotein Myomesin beteiligt ist. Es existiert in mehreren Isoformen, die durch die Gene MYOM1, MYOM2 und MYOM3 kodiert werden. Ferner finden sich hier Skelemin und Titin.[2]

3. Funktion

Die M-Bande trägt maßgeblich zur mechanischen Stabilisierung der Sarkomere bei. Ein System, das nur aus Aktin- und Myosinfilamenten bestehen würde, wäre in seiner Längsrichtung instabil, da Kraftdifferenzen zwischen beiden Seiten bestehen. Sie werden durch die zugfeste, aber elastische M-Bande ausgeglichen.[1]

4. Quellen

  1. 1,0 1,1 Stephan Lange, Nikos Pinotsis, Irina Agarkova, Elisabeth Ehler: The M-band: The underestimated part of the sarcomere, Biochimica et Biophysica Acta (BBA) - Molecular Cell Research, Volume 1867, Issue 3, 2020, 118440, ISSN 0167-4889
  2. Price MG, Gomer RH. Skelemin, a cytoskeletal M-disc periphery protein, contains motifs of adhesion/recognition and intermediate filament proteins. J Biol Chem. 1993 Oct 15;268(29):21800-10. PMID: 8408035.
Stichworte: Muskel, Sarkomer
Fachgebiete: Histologie

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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:10
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Nutzung: BY-NC-SA
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