Luteoplazentarer Shift
Englisch: luteoplacental shift
Definition
Als luteoplazentaren Shift beschreibt man einen Zeitpunkt in der Frühschwangerschaft, ab dem die schwangerschaftserhaltenden Hormone (Östrogen und Progesteron) nicht mehr vom Corpus luteum, sondern von der Plazenta bzw. der fetoplazentaren Einheit gebildet werden. Der luteoplazentare Shift erfolgt etwa zwischen der 8. und 10. Schwangerschaftswoche.
Klinik
Ein fehlerhafter Ablauf des luteoplazentaren Shifts ist mit einer erhöhten Abortrate verbunden. Um eine mögliche Gelbkörperschwäche zu überbrücken, wird Schwangeren mit Fehlgeburten in der Anamnese in der Frühschwangerschaft häufig Gestagen gegeben.
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