von griechisch: λίθος ("lithos") - Stein
Synonyme: Steinkind, Steinfrucht
Lithopädion ist die Bezeichnung für einen abgestorbenen, konservierten ("versteinerten") Fötus im Mutterleib.
Ein Lithopädion entsteht, wenn nach einer Bauchhöhlenschwangerschaft, einer Eileiterschwangerschaft oder eines Gebärmutterrisses der Fötus nicht, wie gewöhnlich, vom Körper der Mutter resorbiert wird, sondern durch Aufnahme von Kalk konserviert wird. Eine Lithopädionbildung kommt jedoch sehr selten vor. Bisher gibt es weniger als 300 dokumentierte Fälle.
Die Existenz eines Lithopädions kann bei der Mutter Beckenschmerzen verursachen. Jedoch gibt es auch Fälle die symptomlos verlaufen sind.
Eine chirurgische Therapie ist wegen möglichen Komplikationen empfehlenswert.
Tags: Bauchhöhle, Fötus, Gebärmutter
Fachgebiete: Pränatalmedizin
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