Leishmanien-Antikörper
Definition
Bei den Leishmanien-Antikörpern handelt es sich um Antikörper gegen Erreger der Gattung Leishmania. Die Bestimmung ist indiziert zum Screening auf viszerale Leishmaniose.
Material
Für die Untersuchung wird 1 ml Serum benötigt.
Methode
Der Nachweis erfolgt mittels Immunfluoreszenztest, ELISA oder Immunoblot. Da es zu Kreuzreaktionen mit Trypanosomen kommen kann, ist die Spezifität jedoch eingeschränkt.
Interpretation
Für eine frische Infektion sprechen:
- hohe IgG-Werte
- positive IgM-Titer
- hoch-positive oder bei Kontrolle (nach 14 Tagen) deutlich angestiegene IHA- oder KBR-Titer
Positive Ergebnisse sind nur bei der viszeralen Form (Kala-Azar) und z.T. bei der mukokutanen Form zu erwarten.
Quellen
Laborlexikon.de; abgerufen am 27.03.2021
Fachgebiete:
Diagnostik
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