Laufen
Englisch: running
Definition
Laufen ist eine zyklische, bodengebundene Fortbewegung, bei der sich - im Gegensatz zum Gehen - Flugphasen ohne Bodenkontakt mit Stützphasen abwechseln. Der Mensch kann sich so deutlich schneller fortbewegen und erreicht im Idealfall Geschwindigkeiten über 35 km/h.
Hintergrund
Der Begriff Laufen umfasst alle Fortbewegungsarten mit Flugphase – unabhängig von der Geschwindigkeit. Das Joggen gehört ebenso dazu wie das Sprinten. Die dabei verwendeten, individuellen Bewegungsmuster werden als Lauftechniken bezeichnet.
Biomechanik
Im Vergleich zum Gehen ist Laufen eine instabilere Bewegung und erfordert eine höhere neuronale Koordination mit dynamischer Anpassung der ständig wechselnden Gleichtgewichtssituation.
Beim Laufen werden deshalb nicht nur die unteren, sondern auch die oberen Extremitäten und der Rumpf eingesetzt. Der Arm schwingt in etwa 90° Beugung synchron mit dem bewegten Bein der kontralateralen Körperhälfte. Gleichzeitig wird der Rumpf mit dem bewegten Arm rotiert. Diese Mitbewegung sorgt für eine bessere Balance und Energieausbeute.
Physiologie
Laufen ist eine energieintensive Fortbewegungsart, die aufgrund der notwendigen Versorgung der Muskulatur ein hohes Herzzeitvolumen benötigt. Regelmäßiges Laufen erhöht daher beim Gesunden die kardiale Belastungsfähigkeit.