Laserepilation
Synonyme: Laser-Epilation, Laserdepilation
Englisch: laser hair removal
Definition
Unter Laserepilation versteht man die dauerhafte Entfernung von Terminalhaaren durch energiereiches Licht (Laser).
Wirkmechanismus
Die Laserepilation beruht auf dem Prinzip der selektiven Photothermolyse. Die Laserenergie dringt durch die Hautoberfläche ein und wird vom Pigmentsaum des wachsenden Haarfollikels absorbiert. Durch diese Absorption wird die Laserenergie im Haarfollikel in Wärmeenergie umgewandelt. Wenn die Temperatur hoch genug ist (> 60°C) und der Impuls lange genug anhält, wird das Haarfollikel zerstört.
Die Lasertherapie beschränkt sich ist aus physiologisch-physikalischen Gründen auf einen bestimmten Wellenlängenbereich. Im nahen Infrarotspektrum (ca. 750 - 900 nm) liegt das optimale Verhältnis zwischen maximaler Wirkung und minimaler Nebenwirkung.
Neben der Wellenlänge sind noch einige andere Faktoren des Lasers wichtig, dazu zählen:
- Spotgröße
- Impulslänge
- Kühlung der Haut
- Strahlungsprofil
Die am besten geeigneten Laser sind heute (2005) Diodenlaser der Wellenlänge 800-810 nm oder superlanggepulste Alexandrite-Laser, die eine Wellenlänge von 755 nm erzeugen.
Voraussetzungen
Die besten Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn ein deutlicher Pigmentierungsunterschied zwischen dem Haarfollikel und der umgebenden Haut besteht. Optimale Ergebnisse werden bei dunklen, dicken Haaren erzielt, die sich in der Wachstumsphase (anagene Phase) befinden.
Die Hautoberfläche sollte nicht stark oder frisch gebräunt sein, um Nebenwirkungen vorzubeugen. Nach der Behandlung ist je nach Tönungsgrad der Haut (Bräunungsindex) zur Behandlung die laserbehandelte Stelle für mehrere Tage bis Wochen vor UV-Strahlung zu schützen.
Nebenwirkungen
Den Hitzeimpuls quittiert die Haut mit einer schwachen Rötung und Schwellung, die nach ca. 3 Stunden abgeklungen sein sollte. Bei unangemessenen Behandlungsparametern (z.B. zu lange Impulsdauer) oder suboptimalen Voraussetzungen der Haut können folgende Nebenwirkungen auftreten: