Larynxneoplasie (Katze)
Synonym: Kehlkopfneoplasie
Englisch: larynx neoplasia
Definition
Ätiopathogenese
Die häufigste Larynxneoplasie bei der Katze ist das Lymphom. Deutlich seltener können Plattenepithelkarzinome (PEK) gefunden werden. Letztere kommen insbesondere bei älteren Tieren vor.
Klinik
Die Patienten zeigen verschiedene klinische Symptome, unter anderem:
- Stridor laryngealis
- Husten
- Würgen
- Stimmänderung
- Inspiratorische Dyspnoe
Diagnostik
Die Diagnose kann mithilfe einer Laryngoskopie und Probenentnahme mit anschließender histologischer Untersuchung gestellt werden. Die Durchführung einer Histologie ist essentiell, um maligne Neoplasien von granulomatösen Kehlkopfentzündungen (granulomatöse Laryngitis) unterscheiden zu können, wobei granulomatöse Laryngitiden eine bessere Prognose haben.
Therapie
Zu Beginn kann eine chirurgische Exzision und gegebenenfalls die Durchführung einer Tracheotomie notwendig sein. Lymphome können mittels Chemotherapie und/oder radioonkologischer Bestrahlung therapiert werden. Für andere Neoplasien ist in der Regel eine Kombination aus Operation und Bestrahlung geeignet.
Prognose
Die Prognose ist als ungünstig einzustufen.
Quellen
- Schmidt V, Horzinek MC (Begr.), Lutz H, Kohn B, Forterre F (Hrsg.). 2015. Krankheiten der Katze. 5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG. ISBN: 978-3-8304-1242-7.
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