Kryopexie
Englisch: cryopexy, retinal cryotherapy
Definition
Die Kryopexie ist ein ophthalmologisches Operationsverfahren zur gezielten Verödung von Netzhautbereichen mithilfe von Kälte. Es handelt sich um ein Koagulationsmethode, die meist zur Behandlung einer Netzhautablösung, eines Netzhautforamens oder eines Netzhautrisses eingesetzt wird.
Rationale
Die Kryopexie zielt darauf ab, die Netzhaut durch Bildung von chorioretinalem Narbengewebe zu stabilisieren und dadurch das Risiko einer weiteren Netzhautablösung zu verringern.
Technik
Die Kryopexie wird in der Regel ambulant unter Lokalanästhesie durchgeführt, in manchen Fällen auch in Allgemeinanästhesie. Der Behandler bringt eine Kryosonde in Kontakt mit der Außenseite des Bulbus an der betroffenen Stelle der Netzhaut. Die Position der Sonde wird dabei ophthalmoskopisch kontrolliert. Die Kälte führt zu einer sofortigen Nekrose des Gewebes und bildet eine Art "Schweißpunkt", der die Netzhaut stabilisiert.
Indikationen
Die Kryopexie wird zur Behandlung verschiedener Netzhauterkrankungen eingesetzt, darunter:
- Netzhautablösung
- Retinale Löcher und Risse
- Diabetische Retinopathie
Vorteile
Die Kryopexie bietet als minimal-invasives Verfahren mehrere Vorteile:
- Kleines Gewebetrauma: Die Behandlung erfordert nur kleine Schnitte.
- Wenig postoperative Schmerzen: Patienten haben in der Regel nur geringe Beschwerden nach dem Eingriff.
- Geringes Risiko: Die Kryopexie birgt ein geringes Infektions- oder Komplikationsrisiko.
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