Kreuzwirbel (Veterinärmedizin)
Synonym: Vertebrae sacrales (plur.)
Englisch: sacral vertebrae
Definition
Als Kreuzwirbel bezeichnet man die knöchernen Elemente des Kreuzbeins (Os sacrum) beim Haussäugetier.
Anatomie
In der Kreuzwirbelsäule fehlt bei den Haussäugetieren jegliche Beweglichkeit. Unter Verknöcherung der Zwischenwirbelscheiben (Disci intervertebrales) und Vereinigung weiterer Wirbelanteile verwachsen die einzelnen Kreuzwirbel zum einheitlichen Kreuzbein.
Die Verschmelzung der Knochen miteinander erfolgt beim Fleischfresser und Schwein mit etwa 1,5 Jahren und beim Wiederkäuer mit 3 bis 4 Jahren. Beim Pferd ist die Verknöcherung mit dem 5. Lebensjahr beendet. Die Anzahl der Kreuzwirbel ist tierartlich unterschiedlich:
Tier | Anzahl Kreuzwirbel |
---|---|
Ziege, Rind, Pferd | 5 |
Schaf | 4 (3 bis 5) |
Schwein | 4 |
Fleischfresser | 3 |
Literatur
- Nickel, Richard, Schummer, August, Seiferle, Eugen. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere, Band I: Bewegungsapparat. Parey Verlag, 2003.
Fachgebiete:
Anatomie, Veterinärmedizin
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