Synonyme: Cranium bifidum, Cranioschisis
Englisch: cranioschisis
Die Kranioschisis ist eine Verschlussstörung des Schädels. Die dadurch entstehende, nur mit Haut bedeckte Vorwölbung kann entweder Hirnhäute, Hirnhäute und Gehirn oder Gehirn mit Liquorräumen enthalten und wird dem folgend entweder als Meningozele, Meningoenzephalozele oder Encephalozystozele bezeichnet.
Ist eine Spaltbildung am Schädel und an der Wirbelsäule aufzufinden, so spricht man von einer Kraniorhachischisis.
Die Kranioschisis ist zumeist am okzipitalen Pol in der Medianlinie zu finden. Eine Lokalisation im frontalen Bereich ist eher selten. Oft geht mit dieser Fehlbildung eine schwerwiegende Entwicklungsstörung des Gehirns einher. Die Kraniorhachischisis ist vorwiegend am kraniozervikalen Übergang lokalisiert.
Mittels computertomographischer und magnetresonanztomograhischer Aufnahmen können die topographischen Verhältnisse im Bereich der Fehlbildung abgeklärt werden, um darauf folgend eine operative Therapie durchzuführen.
Die Kombination mit anderen Fehlbildungen sowie der Schweregrad der Fehlbildung sind wegweisend für die weitere Prognose.
Tags: Fehlbildung, Schädel
Fachgebiete: Kinderheilkunde
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