Kongenitale dermale Melanozytose
Synonyme: Steißfleck, Mongolenfleck (veraltet)
Englisch: congenital dermal melanocytosis
Definition
Die kongenitale dermale Melanozytose ist eine benigne angeborene graublaue Hautpigmentierung, die häufig in typischer lumbosakraler Lokalisation bei Neugeborenen aufzufinden ist.
Terminologie
Aufgrund des gehäuften Vorkommens der kongenitalen dermalen Melanozytose bei Menschen asiatischer Abstammung etablierte sich ursprünglich der Begriff "Mongolenfleck". Diese Bezeichnung ist mittlerweile veraltet, wird aber in der medizinischen Alltagssprache nach wie vor häufig benutzt.
Morphologie
Die kongenitale dermale Melanozytose betrifft meist den unteren Rücken oder die Haut über dem Steißbein bzw. dem Gesäß. Auch atypische Lokalisationen sind beschrieben, sollten jedoch eher Anlass zur dermatologischen Abklärung sein. Die Hautveränderung kann viele Formen aufweisen und ist zur Umgebung hin unscharf begrenzt.
Ätiologie
Es handelt sich um eine lokale Vermehrung von Melanozyten. Sie entsteht im Rahmen der Embryogenese, wenn die Melanoblasten aus dem Neuralrohr in die Haut einwandern und dabei ungleich verteilt werden.
Epidemiologie
Eine kongenitale dermale Melanozytose tritt häufig bei Menschen asiatischer Abstammung auf. Tendenziell ist sie häufiger bei dunkelhäutigen Menschen zu sehen.
Verlauf
Eine kongenitale dermale Melanozytose verschwindet in den allermeisten Fällen bis zur Pubertät. Schon zuvor kann es über verschiedene Stadien der Abblassung zur Auflösung kommen. Es besteht medizinisch kein Handlungsbedarf.
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