Komedonekrose
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von lateinisch: comedere - auffressen, verzehren
von altgriechisch: νεκρός ("nekros") - Leiche
Englisch: comedo necrosis
Definition
Komedonekrosen sind zentrale, von lebenden Tumorzellen umgebene Nekrosen im Gewebe, die vor allem bei malignen Entartungen oder deren Vorstufen (z.B. DCIS) vorkommen.
Hintergrund
Komedonekrosen sind Zeichen einer schnellen, abnormen Zellproliferation. Sie erscheinen, wenn das Zellwachstum der Gefäßversorgung entwächst, was in den zentralen Tumoranteilen zu einem Untergang von Tumorzellen führt. Durch Verkalkung sind sie im histologischen Schnitt meist gut sichtbar.
Klinik
Komedonekrosen treten in Mammographien als Mikrokalzifikationen auf. Sie dienen histopathologisch als prognostischer Marker, da ihr Vorliegen häufig auf ein aggressives Wachstum bzw. einen höheren Malignitätsgrad des betreffenden Tumors hinweist.[1] Im Rahmen der Tumorgradierung oder Subtypisierung, insbesondere beim DCIS, beeinflussen sie therapeutische Entscheidungen.
Quellen
- ↑ Yagata H, Harigaya K, Suzuki M, Nagashima T, Hashimoto H, Ishii G, Miyazaki M, Nakajima N, Mikata A. Comedonecrosis is an unfavorable marker in node-negative invasive breast carcinoma. Pathol Int. 2003 Aug;53(8):501-6. doi: 10.1046/j.1440-1827.2003.01514.x. PMID: 12895228.