Knochentransplantation
Englisch: bone grafting
Definition
Eine Knochentransplantation bezeichnet die Verwendung von autogenem oder allogenem Knochenmaterial zur Revitalisierung schwerwiegender Knochenläsionen.
Hintergrund
Läsion, die durch eine Fraktur oder pathologische Destruktion des Knochens bedingt sind, können mit spongiösem Knochenmaterial aus dem Beckenkamm oder dem distalen Radius aufgefüllt werden.
Dabei wirkt die sog. Spongiosaplastik osteoinduktiv und -konduktiv. Bei dieser Vorgehensweise sind keine weiteren allergischen Abstoßungsreaktionen oder mechanische Instabilität zu erwarten.
Indikation
Eine Knochentransplantation ist indiziert bei:
- verzögerter Frakturheilung
- prophylaktisch bei frischen knöchernen Verletzungen
- Umstellungsosteotomien
- Defektdeckung bei periprothetischen Defekten mit Prothesen-Ausräumung
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung