Klinische Chemie
Definition
Bei der Klinischen Chemie handelt es sich um ein Teilgebiet der Medizin, welches die Analyse von chemischen Kenngrößen bzw. chemischen Vorgängen, die im Rahmen von physiologischen und biochemischen Vorgängen im Körper entstehen, zur Aufgabe hat. Ebenso untersucht die Klinische Chemie pathologische Veränderungen aller Art, die sich auf die chemische Zusammensetzung der entsprechenden Substrate auswirken.
Untersuchungsmethoden
Anorganische Chemie
- Nachweise von Elektrolyten
- Nachweis von (anorganischen) Toxinen
- Nachweis von Schwermetallen
Organische Chemie/Biochemie
- Untersuchung von Proteinen
- Nachweis von Lipiden (unterschiedlichste Fettsäuren, Triglyceride, etc.)
- Bestimmung von Kohlenhydraten
- Untersuchung von Glykolisierungsmustern
Molekularbiologie
- Untersuchung der Erbsubstanz
- Polymerasekettenreaktion
Berufsbild
Ein Klinischer Chemiker kann sowohl den Weg über ein Medizinstudium oder über ein Studium der Chemie bzw. Biochemie gegangen sein. Ebenso ist eine Laufbahn über ein Pharmaziestudium möglich. Als Klinischer Chemiker ist man befugt, ein Untersuchungslabor zu leiten. Die Weiterbildungszeit bis zur Erlangung des Titels „Klinischer Chemiker“ dauert fünf Jahre. Vier Jahre davon müssen unter der Leitung eines Klinischen Chemikers in einem der Krankenversorgung dienenden Labor absolviert werden. Das Anlegen von mindestens zwei wissenschaftlichen Abhandlungen gehört ebenfalls zu den Vorraussetzungen.
um diese Funktion zu nutzen.