Klebebrücke
Synonyme: Adhäsivbrücke, Marylandbrücke
Definition
Als Klebebrücke bezeichnet man in der Zahnmedizin eine Brücke, die adhäsiv an der Rückseite eines oder beider Nachbarzähne befestigt wird. Da der Nachbarzahn dafür nicht beschliffen werden muss, wird Zahnhartsubstanz geschont.
Geschichte
Die Klebebrücke wird auch Marylandbrücke genannt, da sie Anfang der 1980er am Baltimore College of Dental Surgery der University of Maryland entwickelt wurde.
Hintergrund
Die Klebebrücke wird z.B. im Frontzahnbereich eingesetzt, wenn der Kieferknochen nicht für ein Implantat geeignet ist, oder wenn sich der Knochen noch in der Wachstumsphase befindet.
Die Klebebrücke wird mittels eines Komposits auf der zuvor mit Phosphorsäure angeätzten Schmelzoberfläche des Nachbarzahns befestigt.
Literatur
- James L. Gutman, The Origin of the Maryland bridge, J Hist Dent, 2019
Fachgebiete:
Zahnmedizin
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