Juvenile Makuladegeneration
Englisch: juvenile macular degeneration
Definition
Die juvenile Makuladegeneration umfasst eine Gruppe genetisch bedingter Netzhauterkrankungen, die bereits im Kindes- oder Jugendalter auftreten. Charakteristisch ist eine fortschreitende Degeneration der Macula lutea, des zentralen Bereichs der Netzhaut. Sie führt zu einer progressiven Einschränkung der Sehfähigkeit. Die bekannteste Form ist der Morbus Stargardt, der autosomal-rezessiv vererbt wird.
Hintergrund
Charakteristisch für eine juvenile Makuladegeneration ist, dass sie erblich bedingt ist und mit einer schnellen Verschlechterung des Sehvermögens einhergeht, jedoch keine völlige Erblindung nach sich zieht. Die Fähigkeit des räumlichen Sehens bleibt erhalten. Die restlichen Symptome ähneln denen anderer Formen der Makuladegeneration.
Formen
- Morbus Stargardt (mutiertes Gen: ABCA4)
- Morbus Best (mutiertes Gen: BEST1)
- X-chromosomale Retinoschisis (mutiertes Gen: RS1)
Quellen
- augenzentrumanderleine.de – Formen der Makuladegeneration, abgerufen am 09.01.2025
- qan-augenaerzte.de – AMD: altersabhängige und juvenile Makuladegeneration, abgerufen am 09.01.2025