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Ischämiezeit

Englisch: ischemia time

1. Definition

Als Ischämiezeit bezeichnet man die Zeit, in der ein Organ bzw. Gewebe keine Blutversorgung und somit keinen Sauerstoff erhält. Die tolerierte Ischämiezeit (Ischämietoleranz) unterscheidet sich von Organ zu Organ. Sie hat in der Transplantationsmedizin einen hohen Stellenwert und einen relevanten Einfluss auf das Transplantatüberleben.

2. Einteilung

Man unterscheidet

  • warme Ischämiezeit (WIZ) und
  • kalte Ischämiezeit (KIZ)

Die warme Ischämiezeit ist die Zeit, die vom Ende der Organperfusion im Spenderkörper bis zum Start der Kälteperfusion vergeht. Das Transplantat hat in dieser Zeitspanne Körpertemperatur. Gelegentlich wird die warme Ischämiezeit weiter in eine erste und eine zweite warme Ischämiezeit unterteilt. Die erste warme Ischämiezeit ist die Zeit vom Ende der Durchblutung bis zur Abkühlung eines Organs, die zweite warme Ischämiezeit umfasst die Zeit vom Beginn der Anastomosierung bis zum ersten Blutfluss durch die neue Anastomose.

Die kalte Ischämiezeit umfasst die Periode vom Beginn der Kälteperfusion bis zur Anastomosierung des Organs an ein Anschlussgefäß im Empfängerkörper.

3. Quellen

  • Herold, G.(2020). Innere Medizin.

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21.03.2024, 09:14
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