Interdigitierende dendritische Retikulumzelle
Synonyme: IDC, IDZ
Definition
Interdigitierende dendritische Retikulumzellen, kurz IDZ, sind Zellen mit bäumchenartigen Zellfortsätzen. Sie sind Teil des mononukleär-phagozytären Systems (MPS) und gehören zu den antigenpräsentierenden Zellen (MHC-II-gekoppelt).
Histologie
Interdigitierende dendritische Retikulumzellen findet man fast in allen Geweben, besonders jedoch in den T-Zell-Regionen der Lymphknoten, in der PALS der Milz und in den Tonsillen sowie in den Peyer-Plaques. Sie lassen sich an ihrem hellen, häufig gewundenen Zellkern erkennen. Ihre breiten Ausläufer dienen der intensiven Interaktion mit naiven T-Lymphozyten.
IDZ sind sowohl für CD4+-Lymphozyten, als auch für CD8+-Lymphozyten die wirksamsten antigenpräsentierenden Zellen. Durch Zelladhäsionsmoleküle werden vor allem naive T-Zellen festgehalten, um eine Antigenerkennung und Aktivierung zu ermöglichen.