Induktionstherapie
Englisch: induction therapy
Definition
Der Begriff der Induktionstherapie bezeichnet die einem Behandlungsschema folgende initial hochdosierte Gabe eines Arzneimittels.
Anwendung
In der Regel wird der Begriff in der Onkologie verwandt und bezieht sich auf die hochdosierte Gabe von Zytostatika zu Beginn der Tumortherapie. Dabei wird eine größtmögliche Schädigung der Tumorzellen bis hin zur Vollremission angestrebt, die durch eine anschließende Konsolidierungstherapie aufrechterhalten werden soll. Je nach Ergebnis oder Therapieschema können mehrere Zyklen beider Therapiephasen nötig sein.
In der Transplantationsmedizin versteht man unter Induktionstherapie eine medikamentöse Therapie, die zur Verhinderung einer akuten Transplantatabstoßung durchgeführt wird. Sie besteht aus der gleichzeitigen Gabe von Standardimmunsuppressiva in hoher Dosis in Kombination mit bestimmten Antikörpern, z.B. Basiliximab, ALG/ATG oder Muromonab-CD3.
siehe auch: Erhaltungstherapie
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