Englisch: indirect titration
Die indirekte Titration ist eine Form der Titration, die dann verwendet wird, wenn eine direkte Titration nicht möglich ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn der Analyt zu instabil oder der direkte Nachweis mangels geeignetem Indikator nicht möglich ist.
Bei der indirekten Titration unterscheidet man zwei Formen:
Der Analyt wird mit einer geeigneten Hilfssubstanz aus der Probe entfernt. Geeignete Substanzen müssen dabei folgende Kriterien erfolgen:
Die Hilfssubstanz (HS) wird mit einer Maßlösung im Überschuss zugegeben. Im Gegensatz zum Analyt (A) lässt diese sich gut nachweisen. Es wird also der Überschuss an Hilfssubstanz bestimmt, woraus dann die Analytkonzentration errechnet werden kann:
Ein Beispiel einer indirekten Titration ist die Titration nach Volhard. Dabei werden Halogenide mit Silbernitrat als Hilfssubstanz quantitativ bestimmt:
Falls kein Silber mehr vorhanden ist, entsteht Eisenthiocyanat, Fe(SCN)3, was die Lösung rot färbt und so den Endpunkt anzeigt.
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