Rücktitration
Definition
Bei der Rücktitration handelt es sich um eine indirekte Titration. Die Stoffmenge des Analyten wird hierbei indirekt aus dem Überschuss des Reagenz in der Maßlösung ermittelt.
Hintergrund
Indirekte Titrationen werden verwendet, wenn z.B. keine geeigneten Indikatoren vorliegen oder der nachzuweisende Stoff nicht die notwendigen Voraussetzungen erfüllt.
Methode
Die Probe wird zunächst mit einem Überschuss an Maßlösung versetzt. Die Maßlösung enthält ein Reagenz, das mit dem nachzuweisenden Stoff reagiert und dessen überbleibende Stoffmenge mittels anschließender Titration nachgewiesen werden kann.
Damit das Verfahren gelingt, muss die Stoffmenge des Reagenz in der zugegebenen Maßlösung bekannt sein und ein vollständiger Umsatz des Analyten mit der Maßlösung erfolgen. Unter Beachtung des stöchiometrischen Verhältnisses gilt demnach:
n (Analyt) = n (ReagenzGesamt) - n (ReagenzTitration) |
Beispiel
Ein Beispiel für Rücktitrationen in der Maßanalyse ist die Titration nach Volhard.
Quellen
- greelane.com - Rücktitration, abgerufen am 21.01.2022
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