Indikationserweiterung
Definition
Eine Indikationserweiterung ist eine Vergrößerung des Anwendungsgebiets eines Arzneimittels, d.h. das Arzneimittel wird von den Arzneimittelbehörden offiziell für die Behandlung weiterer Erkrankungen zugelassen.
Das Gegenteil ist die Indikationseinschränkung.
Hintergrund
Eine Indikationserweiterung ist für den Hersteller des Arzneimittels ein wichtiger ökonomischer Faktor, da das Produkt einem größeren Verwenderkreis verordnet werden kann. Vor allen in onkologischen Indikationen werden neue Wirkstoffe häufig erst mit einem kleinen Indikationsspektrum eingeführt, da es kostenaufwändig ist, klinische Studien in vielen Indikationen gleichzeitig vorzufinanzieren. Ein Medikament, das bereits im Markt ist, kann hingegen weitere Forschung durch Umsatzerlöse gegenfinanzieren.
Auch für eine Indikationserweiterung muss das pharmazeutische Unternehmen Studien vorlegen, welche die Wirkung des Arzneimittels in den genannten Indikationen belegen.
um diese Funktion zu nutzen.