Implantationsmetastase
Englisch: implantation metastasis
Definition
Implantationsmetastasen sind Metastasen, die in Körperhöhlen (z.B. in der Peritonealhöhle) durch Verschleppung abgelöster Tumorzellkomplexe entstehen. Dabei nutzen die Tumorzellen Organbewegungen, Sekretströme oder die Schwerkraft und können sich im Sinn einer Fernmetastase auch weit vom Primärtumor ansiedeln.
Hintergrund
Die Loslösung von Tumorzellen kann spontan erfolgen oder iatrogen, z.B. durch eine Operation oder Punktion getriggert werden. Die Verbreitung von Implantationsmetastasen wird dabei durch mechanische Organaktivitäten (Herzschlag, Atmung, Darmperistaltik etc.) gefördert. Spielt die Schwerkraft die wesentliche Rolle, wie z.B. beim Krukenberg-Tumor, spricht man auch von Abtropfmetastasen.
Fachgebiete:
Pathologie
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