Hyperzoospermie
von altgriechisch: ὑπέρ ("hyper") - über; ζῷον ("zóon") - Tier, σπέρμα ("spérma") - Same'
Synonym: Polyzoospermie
Englisch: hyperzoospermia
Definition
Hintergrund
Es existieren keine einheitlichen Normwerte für die Spermienzahl im Spermiogramm. Als optimale Anzahl für eine Befruchtung gelten ca. 60 bis 120 Millionen Spermien/ml (Normozoospermie). Werte die darunter liegen, gehen meist mit einer eingeschränkten Fertilität einher (Hypozoospermie).
Nach den WHO-Kriterien für ein Spermiogramm liegt eine Hyperzoospermie vor, wenn mehr als 150 Millionen Spermien/ml Ejakulat auszählbar sind. Die Diagnosestellung darf jedoch nicht auf Grundlage einer einzigen Spermiogramm-Auswertung beruhen; die Hyperzoospermie muss konstant bei Kontrolluntersuchungen nachweisbar sein. Die Zeugungsfähigkeit wird dadurch nicht wesentlich beeinflusst, jedoch wird die Hyperzoospermie als Ursache von Frühaborten und Infertilität diskutiert.
Literatur
- Schmidt- Matthiesen: Gynäkologie und Geburtshilfe: Lehrbuch für Studium und Praxis, Schattauer Verlag, 2005, Seite 139
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