Habituelle Okklusion
Definition
Die habituelle Okklusion ist die Position, in der die Zähne des Ober- und Unterkiefers auf natürliche Weise aufeinandertreffen, wenn der Unterkiefer in einer entspannten Position ist. Sie ist individuell verschieden und repräsentiert die gewohnheitsmäßige Bissstellung einer Person.
Hintergrund
Die habituelle Okklusion ist eine Form der statischen Okklusion. Im Gegensatz zur maximalen Interkuspidation (MI), welche die stabilste und festeste Verzahnung der Zähne mit dem maximalen Vielpunktkontakt beschreibt, liegt der Unterkiefer in der habituellen Okklusion oft etwas weiter vorne.
Klinische Relevanz
Die habituelle Okklusion ist in der zahnmedizinischen Diagnostik und Therapie von Bedeutung, insbesondere bei der Beurteilung von Kiefergelenksbeschwerden und der Planung prothetischer Versorgungen. Sie kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, zum Beispiel:
- Bruxismus
- Kieferorthopädische Behandlungen
- Zahnersatz
Quelle
- Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik; Okklusion – Unterschiede und Störungen; abgerufen am 02.10.2024