Gingivale Zyste
Synonym: Gingivazyste
Englisch: gingival cyst
Definition
Die gingivale Zyste ist eine entwicklungsbedingte odontogene Zyste, die wahrscheinlich auf Reste der Zahnbildungsorgane (schmelzbildendes Epithel) zurückgeht.
Epidemiologie
Gingivale Zysten treten in der Regel bei Neugeborenen auf und sind häufig multipel. Meist bilden sie sich spontan zurück. Bei Erwachsenen sind die Zysten selten und machen weniger als 0,5 % aller odontogenen Zysten aus. Frauen sind mit 57,2 % der Fälle etwas häufiger betroffen als Männer.
Einteilung
Je nach Lokalisation unterscheidet man 3 Formen:
- am Gaumen (Epsteinperle)
- auf dem Alveolarfortsatz
- seitlich des Alveolarfortsatzes (Bohn-Knötchen)
Symptome
Histologie
Die Zysten sind von einer Basalmembran umgeben, in ihrem Inneren befindet sich verhorntes Plattenepithel. Das Zystenlumen ist mit mehreren fokalen Keratinwirbeln gefüllt.
Therapie
Quellen
- Weiss P et al. Entwicklungsbedingte odontogene Zysten. Quintessenz 2011;62(8):000–000.
- Höller S und Rupp N. Das Spektrum odontogener Zysten – ein Update. MKG-Chirurg 14, 96–102 (2021).
Fachgebiete:
Kieferchirurgie, Zahnmedizin
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