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Gingivale Zyste

Synonym: Gingivazyste
Englisch: gingival cyst

1. Definition

Die gingivale Zyste ist eine entwicklungsbedingte odontogene Zyste, die wahrscheinlich auf Reste der Zahnbildungsorgane (schmelzbildendes Epithel) zurückgeht.

2. Epidemiologie

Gingivale Zysten treten in der Regel bei Neugeborenen auf und sind häufig multipel. Meist bilden sie sich spontan zurück. Bei Erwachsenen sind die Zysten selten und machen weniger als 0,5 % aller odontogenen Zysten aus. Frauen sind mit 57,2 % der Fälle etwas häufiger betroffen als Männer.

3. Einteilung

Je nach Lokalisation unterscheidet man 3 Formen:

4. Symptome

Bei gingivalen Zysten handelt es sich um gut definierte benigne, weiße Knötchen, die sich auf der Gingiva befinden. Sie verursachen meist keine Schmerzen. Ihr Wachstum ist expansiv, wobei gelegentlich Erosionen des darunterliegenden Knochens beschrieben wurden.

5. Histologie

Die Zysten sind von einer Basalmembran umgeben, in ihrem Inneren befindet sich verhorntes Plattenepithel. Das Zystenlumen ist mit mehreren fokalen Keratinwirbeln gefüllt.

6. Therapie

Bei Neugeborenen bilden sich die Zysten in der Regel von allein zurück und sind nicht behandlungsbedürftig. Bei Erwachsenen werden gingivale Zysten mittels einfacher Exzision entfernt. Rezidive treten äußerst selten auf.

7. Quellen

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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:06
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