Georges J. F. Köhler
Definition
Georges Jean Franz Köhler war ein bekannter deutscher Biologe, der u. a. im Dienste der Pharmaindustrie wichtige Forschungsarbeiten im Bereich der Immunologie durchgeführt hat. Ihm wurden zahlreiche Ehrungen und Preise verliehen. Köhler wurde am 17. April 1946 in München geboren und verstarb am 1. März 1995 in Freiburg im Breisgau.
Leben
- 1965: Abitur
- 1965 – 1971: Studium der Biologie an der Freiburger Universität
- 1971: Diplom-Biologie
- Forschungs- und Entwicklungstätigkeit am (zur Firma Roche gehörigen) Institut für Immunologie in Basel unter der Leitung des Immunologen Fritz Melchers. Schwerpunkt seiner Arbeit war die Erforschung der am Immunsystem beteiligten Enzyme.
- 1974: Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Freiburg
- 1974 – 1976: Tätigkeit als Postdoc am Medical Research Council Laboratory im britischen Cambridge. Dort arbeitete der mit César Milstein zusammen.
- 1976 – 1984: erneute Forschungstätigkeit am immunologischen Institut in Basel
- 1984: Ernennung zum ordentlichen Professor für Immunologie an der Universität Freiburg. Im selben Jahr wurde Köhler Direktor des Max-Planck-Institutes für Immunbiologie in Freiburg.
Besondere Leistungen
- grundlegende Erforschung des Zusammenwirkens sämtlicher relevanter Enzyme bei der Immunreaktion
- in Zusammenarbeit mit César Milstein Entdeckung der Möglichkeit zur Synthese von monoklonalen Antikörpern aus Hybridomzellen mittels einer induzierten Fusion zwischen Myelomzellen und B-Lymphozyten.
Ehrungen
- 1981: Gairdner Foundation International Award
- 1984: Nobelpreis für Physiologie oder Medizin/Albert Lasker Award for Basic Medical Research
Fachgebiete:
Immunologie, Medizingeschichte
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