Gambierdiscus toxicus
Definition
Gambierdiscus toxicus ist ein Dinoflagellat, der in den Küstengewässern des Golf von Mexiko und der Karibik vorkommt. Gambierdiscus toxicus kann aber in allen tropischen und subtropischen Gewässern sporadisch auftauchen.
Toxin und Wirkweise
Ciguatoxin (CTX) und Maitotoxin (MTX) sowie etwa 20 Subtoxine in ähnlicher Zusammensetzung. CTX aktiviert spannungsabhängige Natriumkanäle und MTX aktiviert spannungsabhängige Calciumkanäle durch indirekte Membrandepolarisation.
Symptome
Innerhalb der ersten 24 Stunden nach Verzehr treten gastrointestinale und neurologische Symptome auf die als Ciguatera bezeichnet werden.
Ciguatera auslösende Arten
- Amphidinium carterae
- Coolia monotis
- Gambierdiscus toxicus
- Ostereopsis siamensis
- Prorocentrum lima
Syndrom-Verteilung
Menschen auf der gesamten Welt können durch Ciguatera betroffen sein. Die Dinoflagellaten nehmen das Toxin durch Algen auf und tragen es so über die Nahrungskette in die Fischbestände.
In Fischbeständen mit CFV karibischen Ursprungs sind beim Verzehr gastrointestinale Symptome dominant, in pazifischen Beständen mit CFV überwiegen neurologische Symptome.
Diagnostik
Zum Nachweis von Ciguatera-Toxinen können mehrere Labor-Methoden Anwendung finden, Flüssigchromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung (LC/MS, HPLC-MS, RBA, N2A). In der Praxis werden verschiedene, weniger aufwendige Verfahren gewählt.
um diese Funktion zu nutzen.