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GM1

Synonym: Monosialotetrahexosylgangliosid

1. Definition

GM1 ist ein Monosialogangliosid, d.h. ein Gangliosid mit einem N-Acetylneuraminsäure-Rest (NANA).

2. Biochemie

Die Strukturformel von GM1 lautet C73H131N3O31, die molare Masse beträgt 1.546,8 g/mol.[1] Die CAS-Nummer ist 37758-47-7.

3. Funktion

GM1 ist ein wichtiger Bestandteil der Nervenzell-Membran, der die Calciumhomöostase reguliert. Das Gangliosid scheint das Aussprießen neuer Nervenzellfortsätze im Rahmen der neuronalen Plastizität zu beeinflussen. Darüber hinaus unterstützt es Reparaturprozesse nach einer Nervenzellschädigung. Die genaue Funktionsweise von GM1 ist jedoch noch unklar.

4. Klinik

Beim Guillain-Barré-Syndrom finden sich Antikörper gegen GM1, deren genaue Bedeutung noch nicht erforscht ist. Bei der GM1-Gangliosidose kommt es aufgrund eines Enzymdefekts zu einer pathologischen Ablagerung von GM1 in den Nervenzellen.

5. Quelle

  1. PubChem. Monosialoganglioside GM1. Abgerufen am 07.07.2023
Stichworte: Gangliosid
Fachgebiete: Biochemie, Neurologie

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19.07.2023, 18:03
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Nutzung: BY-NC-SA
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